bridge – europaallee Zürich

Von der Visualisierung zur Umsetzung
Wir nehmen Sie mit auf eine Reise … oder eine sogenannte «Erneuerung des fliegenden Flugzeugs». Im Laufe des 3. Quartals 2024 wurden wir von den damals potenziellen neuen Eigentümern von der BRIDGE in Zürich beauftragt, den Treffpunkt für Food-Lovers direkt beim Hauptbahnhof neu zu denken. Neu denken hiess nicht «alles muss weg oder anders sein», sondern «wo können wir es noch besser machen».
Hauptziele waren die Besucherströme zu optimieren, bessere optische Orientierung zum reichhaltigen Angebot zu schaffen und eine möglichst flexible Nutzung der Infrastruktur von früh bis spät. Umsetzungsstart: 1.1.2025 !
Unser Team hat sich in Windeseile vor Ort einen Überblick verschafft, erste Gedanken diskutiert und sich dann an erste Planzeichnungen herangewagt (erster Grobentwurf im Bild links). Uns war von Anfang an bewusst, dass «Zeit» in diesem Projekt ein rares Gut sein wird und herkömmliche Lieferfristen, Planungszyklen, drüber schlafen und andere Reserven nur wenig Platz haben. Die Gastronomieerfahrung von Thomas Sutter (in einem Hotel/Gastrobetrieb in Appenzell aufgewachsen) war dabei von unschätzbarem Wert für den Kunden und unser Projektteam.
Die grösste praktische Herausforderung war aber, dass die ganze Umgestaltung im laufenden Betrieb ab 2. Januar 2025 erfolgen sollte. Schnell lag ein erster möglicher Etappierungsplan vor. Wir haben das Projekt in 6 Etappen von Anfang Januar bis Ende Februar 25 unterteilt. Zeit, welche wir einerseits für die Einbauarbeiten aber eben auch die Produktion von Infrastruktur und Möblierung bei unserer Hausschreinerei werkholz ag brauchen.
1. Etappe: Einbau Banh Mi – Mitte Dezember
Das bereits existierende Banh Mi sollte einen eigenen abgeschlossenen Marktstand im vietnamesischem Style bekommen, um pointierter auftreten zu können. Eine entsprechende Materialisierung gehörte im frühen Projektstadium selbstverständlich dazu. Bereits ab Mitte Dezember erfolgte der Einbau des Marktstandes noch während des laufenden Betriebs.



2. Etappe – Customer Service – Anfang Januar
Anfang Januar sollte der Customer Service Bereich beim Haupteingang umgebaut werden. Zentral am Besucherflusskonzept ist, dass die Besucher vor allem über den Haupteingang das Gebäude betreten und verlassen. Der neu Infopoint und Selfcheckout steht zwischen den beiden Haupteingängen. Für die Oberflächen der Info- und Empfangstheke haben wir eine von Hand zu spachtelnde Midas Metallbeschichtung vorgeschlagen. Damit wird die Oberfläche für eine viel genutzte Infrastruktur äusserst widerstandsfähig, dank Handarbeit aber auch einzigartig.



3. Etappe – Fruchthüttli
Nicht wegzudenken aus der BRIDGE war die Früchte-Ecke mit den verschiedenen Säften. Aber bekam sie mit dem alten Setup auch ihre Wertschätzung in Form einer sichtbaren, zur Treppe abgegrenzten Infrastruktur? Wir meinten «nein» und sind in der Konzeptionsphase zur Überzeugung gekommen, die Früchte Ecke nochmals aufzuwerten und sichtbarer zu machen. Ein Fruchthüttli sollte es sein. Das Fruchthüttli steht in der Zwischenzeit im Rohbau – schauen Sie doch in einer Woche vorbei und lassen Sie sich etwas Gesundes mixen.


