Baustart auf der Staubern

s’goht los – Montag 28. April 2025
Heute wurde mit einem Superpuma der Firma Rotex das neueste Modell eines «einfach» zusammenbaubaren Menzi Mucks auf die Staubern geflogen. In Hochpräzisionsarbeit wurde der 7.2 Tonnen schwere Bagger in fünf Einzelteilen von der Sämtisalp auf die Staubern hoch transportiert und vor Ort direkt ab Helikopter zusammengesetzt. Was so einfach wie Lego spielen aussieht, ist in der Tat ein Produkt jahrelanger Entwicklung und Spezialisierung der Firma Menzi Muck aus dem Rheintal. Nicht umsonst wurde dieser Firma auch eine Briefmarke gewidmet. Und irgendwie schliesst sich ein schöner Kreis, dass ein Rheintaler Erfindung den Ersatzbau Staubern begleitet.
Ab heute 29. April 2025 wird der Bagger auf der Staubern wenn immer möglich im Einsatz stehen. Zuerst werden die beiden alten Hütten teilweise abgebrochen. Danach wird der Aushub für die Neubauten angegangen, dieser sollte bis ca. Mitte Juni abgeschlossen sein.

Projekt mit Weitblick und Seele
Manchmal beginnt Grosses ganz klein – zum Beispiel auf einer Serviette. So war es auch bei unserem jüngsten Projekt auf der Staubern. Firmeninhaber Thomas Sutter war auf einer Bergwanderung unterwegs, machte Rast – und blieb hängen. Nicht an einem Stein, sondern an einer Idee.
Gemeinsam mit Gastgeber Daniel Lüchinger wurde «wild gedacht», wie man im Appenzellerland so schön sagt. Zwischen frischer Höhenluft, Fernblick und Fernweh entstanden die ersten Skizzen. Ganz beiläufig, auf einer Serviette. Und wie es mit guten Ideen so ist: Sie liessen uns nicht mehr los.
Heute – einige Planungsschlaufen, Zeichnungen, Genehmigungen und logistische Herausforderungen später – steht ein Bagger auf dem Grat. Per Helikopter eingeflogen, weil man ihn sonst nicht dorthin bringt, wo die Aussicht auf Rheintal und Alpstein am schönsten ist. tvo hat darüber berichtet, und unser Projektleiter Fabian Langenegger gab dabei Einblicke in die Entstehung des Ersatzbaus. Seine Aussage – «es tönt etwas kitschig» – trifft es auf den Punkt. Denn ja, ein bisschen romantisch ist es schon, wenn Visionen in dieser Höhe Form annehmen.
Die neue Architektur wird nicht laut. Sie wird sich einfügen, mit Holz, mit Charakter, mit Blick auf die Legende vom Säntisriesen, der seinen Sack voller Häuschen über das Appenzellerland verstreute. Dieses Bild nehmen wir auf – modern interpretiert, handwerklich umgesetzt.
Wir freuen uns darauf, Ihnen bald mehr zu zeigen. Und wer weiss: Vielleicht liegt die nächste gute Idee ja schon in der Luft. Oder auf einer Serviette.